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Just-in-time-Produktion

Just-in-time-Produktion heißt ein in den 70er Jahren von dem Pkw-Hersteller Toyota entwickeltes Produktions- und Bereitstellungssystem zur Minimierung der Lagerbestände und -kosten (Lagerhaltungskosten).

Die Vorprodukte sollen gerade noch rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden, und der Betrieb soll mit möglichst kleinen Lagerbeständen auskommen. Besonders wirkungsvoll ist hierbei das Holprinzip. Jede Stelle besorgt sich die benötigten Teile von der vorgelagerten Stelle. Das kann mit Hilfe von Pendelkarten (jap.: Kanban), geschehen, die jeweils zwischen einer Materialquelle und Materialsenke eingesetzt werden (Kanban-System).

Problem:
(1) Just-in-time-Produktion bedeutet Produzieren und Beschaffen auf Abruf, ein ?Von-der-Hand-in-den-Mund-Leben?, und zwar auf allen Fertigungsstufen, wobei die Planungsperiode meist ein Tag ist.

(2) Es erfordert ein logistisches Gesamtkonzept, das unter anderem folgende Bereiche integriert:
Einkauf, Fertigung, Forschung und Entwicklung, Produktions- und Absatzsteuerung.

(3) Es kann erhebliche externe Kosten verursachen, falls es durch just-in-time-Produktion zu einer Zunahme des Lkw-Verkehrs kommt ("rollende Lager?); diese Kosten sollten internalisiert, d. h. dem Verursacher angelastet werden (Internalisierung externer Kosten, Verursacherprinzip).

Vorhergehender Fachbegriff: Just-in-time-Prinzip | Nächster Fachbegriff: Just-in-Time-Systeme



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