Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

Inflation, importierte

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Übertragung von Preisniveausteigerungen aus dem Ausland in das Inland. Ursachen sind z.B. Preissteigerungen bei Importgütern (z.B. Rohstoffe) und die Anpassung an steigende Weltmarktpreise für Exportgüter. Informationsgesellschaft - Nach dieser Theorie ist nicht mehr die Entwicklung der industriellen Produktion für den gesellschaftlichen Reichtum entscheidend (Industriegesellschaft), sondern die Fähigkeit, die Ressource Information produktiv einzusetzen. Diese Theorie geht von der realen Entwicklung aus, dass Informationen in allen Gesellschaftsbereichen eine immer entscheidendere Rolle einnehmen. So hat in der US-amerikanischen Wirtschaft der Anteil der „information workers“ („InformationsarbeiterInnen“) die 50%-Marke überschritten. In der Bundesrepublik Deutschland beträgt der Anteil gegenwärtig ca. 36% mit steigender Tendenz. Ein weiterer Indikator ist das ständig steigende gesamtwirtschaftliche Investitionsvolumen bei Informationstechnologien. Schon Anfang der 70er Jahre entstand der Begriff der „post-industrial society“ (Nachindustrielle Gesellschaft), der bald schon zum Begriff „information society” (Informationsgesellschaft) umgeformt wurde. Der umfassende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien verändert die ökonomischen und gesellschaftlichen Prozesse erheblich. Daraus ergibt sich aber die Frage, wie tief sich dadurch die grundlegenden Strukturen der kapitalistischen Gesellschaft verändert haben und ob sich in den Eigentumsverhältnissen der Informationsherstellung, -verbreitung und -nutzung, also privatwirtschaftlich oder gesellschaftlich, etwas verändert hat. Ein leichterer Zugang zu Informationen hat das Gesicht, die Erscheinung und die Produktionsmethoden des Kapitalismus wesentlich verändert, das Wesen aber nicht. Die hochproduktive industrielle Produktion ermöglicht erst das Wachsen des Informations- und Kommunikationsbereichs und wird sich mit ihr weiter entwickeln. Projektieren in der Bundesrepublik Deutschland, Forschung und Entwickelung in Indien, Produktion in Lateinamerika und Verkauft in den USA kann sich so schnell vollziehen, als geschähe es an einem Standort. Wissen ist zur Ware geworden. Seit einigen Jahren spricht man von der Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft zu einer Wissensgesellschaft. In der Wissensgesellschaft wird die Orientierungsfähigkeit, Erzeugung, Nutzung und Kommunikation von Wissen zum entscheidenden Erfolgsfaktor. In den modernen ökonomischen Entwicklungstheorien ist ein Analyseraster vorherrschend, nachdem die Ökonomie jedes Landes einen Wandel vom primären (extraktiven, aus der Natur herausziehende) über den sekundären (produktiven, technisch entwickelnde), den tertiären (Dienstleistungs-)Sektor zum heutigen quartiären (virtuellen. Informations- und Wissens-)Sektor durchschreitet. Dies widerspiegelt auch die neuere Definition der heutigen (zukünftigen) Gesellschaft, die in den 70er Jahren entstandene Theorie von der „Wissensgesellschaft“. Nach dieser Theorie sind die Informations- und Telekommunikationstechnologien die Basisinnovationen, die den Aufbau der Wissensgesellschaft forcieren. Drei Innovationstendenzen bestimmen die Entwicklung: Digitalisierung, Miniaturisierung und Standardisierung. Der Schritt von der Informationsgesellschaft (Datenproduktion) zur Wissensgesellschaft ist die schnelle Verarbeitung des gesamten vorhanden und verfügbaren (z.B. im Internet) Wissens (Produkt der Wissensgesellschaft). Zukünftig sollen nicht mehr Daten, sondern Ideen ausschlaggebend sein. Die Vertreterinnen der Wissensgesellschaft gehen davon aus, dass die Infrastruktur und die Arbeitsbedingungen sich schon radikal in diese Richtung verändert haben. Sie fordern von der Politik, dass allen Zugang zu „Wissen“ ermöglicht wird. In nahezu einem Drittel der bundesdeutschen Privathaushalte steht ein PC. Es haben sich „freie“ Arbeitsstrukturen (Arbeitsbedingungen) herausgebildet (freie Mitarbeiterinnen), wo aber jeder selbst für sein „Wissen“ und dessen „produktiven Anwendung“ sorgen muß. >Kapitalismus, Theorien des, >Kapitalismus, Gesellscliaftstheorien des,



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Inflation, galoppierende
 
Inflation, offene
 
Weitere Begriffe : Politik billigen, leichten Geldes | Anweisung | Wertpapiervorverkauf
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.