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Free Cash Flow (FCF)

Der Freie Cash Flow ist jener Betrag, der in der Kapitalflussrechnung bzw. dem Cash Flow Statement herauskommt, nachdem die Veränderungen im Working Capital (ca. Umlaufvermögen) beachtet und auch der für Investitionen nötige Betrag abgezogen sind - abgezogen von dem, was als Jahresüberschuss (income) + Abschreibungen (depreciation) verdient worden ist.



Dabei wird der free cash flow zwar nach Ertragsteuern, aber vor Zinsen formuliert. Der Grund für die Formulierung vor Zinsen ist der Wunsch, einen Gegenwartswert künftiger free cash flows herzustellen und mit dem Kapitalkostensatz abzuzinsen. Der Kapitalkostensatz betrifft sowohl den Eigen- wie den fremden Zins. Dabei muss, wie mehrfach schon dargestellt, im Fall der Fremdkapitalzinsen noch die Steuerquote abgezogen werden, weil der cash flow after taxes die Ertragsteuern enthält ohne Berücksichtigung des steuerlich abzugsfähigen Fremdkapitalzinsaufwandes.

Ist das Unternehmen komplett mit Eigenkapital finanziert, so wäre der free cash flow zugleich das, was frei ist für Verteilung an die Investoren; im Fall von 100% Eigenkapital wäre der free cash flow identisch mit der Dividende.

Am leichtesten stellt man sich den free cash flow vor in einem Laden mit Kassageschäft. Die Kunden zahlen in bar; der Betreiber zahlt seine Einkäufe in bar, zahlt die Löhne und Mieten in cash, greift in die Ladenkasse für Entnahmen sowie für Investitionen. Hebt sich der Deckel seiner Ladenkasse dann allmählich nach oben, so ist dies der free cash flow. Ja nach Vision/Leitbild investiert der Inhaber seinen free cash flow dann in die Weiterentwicklung des Geschäftes oder er verzehrt ihn. Wobei mit Cash wirklich Bargeld gemeint ist - die Dollar-Rolle in der Tasche eines Straßenunternehmers in Manhattan, der zum Beispiel Schirme verkauft (und zu Manhattan gehört auch die Wallstreet mit der NYSE - New York Stock Exchange). Von daher hatten vermutlich die Investmentbanker dieses Bild vor Augen. Will der Schirmverkaufsunternehmer dann an die Börse gehen, so ist zu fragen, welche künftigen Dollar-Rollen in seinen Hosentaschen sich wohl befinden werden. Diese sind dann auf jeweils heute abzuzinsen.

(Ausdruck zuerst wohl gebraucht von Joel M. Stern).

Cashflow

(in der   Unternehmensbewertung) ist der bei unterstellter vollständiger Eigenfinanzierung des Unter­nehmens, den Anteilseigner zur Verfügung stehende Cashflow (bewertungsrelevanter Cashflow), d.h. die an die Anteilseigner fliessenden Zahlungen unter der Fiktion reiner Eigenfinanzierung. Berech­nungsbeispiel siehe   Discounted-Cashflow-Verfahren.

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